Es war die erste, aber sicher nicht die letzte Abschlussfahrt einer Klassenstufe 13 der BBS Pirmasens. Dies ist ein Resümee nach einer Woche Costa Brava in Spanien. Ein anderes: Wer erwartet hatte, dass diese Woche aus Sonne, Meer und „chillen“ bestehen würde, dem gingen schon am ersten Tag die Augen auf. Sonne gab’s. Meer auch. Aber das „Chillen“?

Natürlich hatten die 46 SchülerInnen auch jede Menge Spaß und es gab auch Momente der Ruhe. Der Schwerpunkt lag aber eindeutig auf „Erlebnis mit pädagogischem Hintergrund“. Denn vor das „Chillen“ hatten die „Götter“, also die begleitenden Lehrer und LehrerInnen, eindeutig pädagogische Anstrengung gesetzt, auf Deutsch: Sport-Plus in vielerlei Variationen. Wen wundert es, stand doch das Lehrer-Team unter Leitung eines erfahrenen Sportlehrers, der so „nebenbei“ auch noch Schulleiter ist, OStD Jörg Altpeter.

Das Programm bot für alle alles: Windsurfen, Stand up paddeling, Katamaransegeln, Schnorcheln, Klettern und echtes Bergwandern abseits ausgetretener Wege. Für das LehrerInnenteam lag der tiefere Sinn dieser Abschlussfahrt im gemeinsamen Erleben von Gemeinschaft außerhalb der Schule; ein echter Motivationsschub vor dem Endspurt zum Abitur. Zugleich sollte aber auch für die SchülerInnen real erfahrbar werden, dass so manches Problem nur in einem Miteinander zu lösen ist. Dass einer auf den anderen angewiesen ist und oft nur gemeinsam oder gar nicht das Ziel erreicht werden kann. Am Ende der Woche blieb festzuhalten: Ziel erreicht und…auf ein Neues im nächsten Jahr…!?

Das Team:
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„Selfi ohne Hällmayer“. Gut besetzt und durchtrainiert. Motiviert und gut gelaunt. Belastbar und zielstrebig. Anders als so manche SchülerInnen denken und: Kommunikativ sogar auf Spanisch… ¡Animaos chicos! ¡Vamos!

Immer an der Wand lang:
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Wer hier allein durch will, der muss schon sehr gut klettern können. Gemeinsam aber schafft es auch der, der sich sonst nicht traut. In einer guten „Seilschaft“ verlässt so schnell niemanden der Mut. Denn hier kann sich einer auf den anderen verlassen. Ein wirklich wegweisendes Erlebnis. Und Spaß gemacht hat es auch noch.

Klassenzimmer im Meer – mal was anderes:
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Schade, dass Klassenzimmer nicht immer so aussehen können. Offenbar erhöht die Ausstattung des Lehrraumes doch die Konzentration. Was nicht heißen muss, dass die Klassensäle der BBS demnächst geflutet werden.  Gut, wenn man dann noch „Vorturner“ hat, die kompetent Kompetenzen vermitteln, die sich dann vor Ort sofort selbst ausprobieren lassen.

Nicht „Das fliegende“-, sondern „Das tauchende Klassenzimmer“
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So mancher Schüler würde im Unterricht schon mal gerne abtauchen, wenn der Lehrer/die Lehrerin mal wieder hartnäckig Konzentration und Mitarbeit einfordert. Hier durfte, ja musste man es sogar tun – abtauchen. Aber was so einfach aussieht, ist es in Wahrheit wirklich nicht. Richtiges Schnorcheln will gelernt und eingeübt werden. Erst dann kann man beruhigt abtauchen und Neues entdecken. Eben genau wie in jedem Klassenzimmer: Hinschauen und –hören, selbst nachmachen und üben und dabei entspannt abtauchen.