Ein Schuft, wer jetzt bei der Überschrift an etwas Böses denkt. Denn seit vielen Jahren hat dieser Tag seinen festen Platz bei allen, die sich Gedanken um die berufliche Zukunft besonders von Mädchen und jungen Frauen machen. Am Girls-Day geht es darum, dass Mädchen ihre Talente und Fähigkeiten in sogenannten typischen Männerberufen entdecken sollen. Auch was Schule angeht denken viele ja immer noch: Mathe, Informatik Naturwissenschaften und Technik (sog MINT-Fächer) sind eher was für Männer (oder solche, die es werden wollen). Wer so denkt, dem sei gesagt: „Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst, ein Mädchen kann das nicht…“ Einfach mal ausprobieren: Sich selbst und den Umgang mit Holz oder Metall in unseren Werkstätten oder auch im Physiklabor und da wo es „kracht und stinkt“ in der Chemie. Angeleitet von Lehrerinnen und Lehrern und motiviert durch begleitende Lehrkräfte ihrer Schulen, konnten die Teilnehmerinnen neue Eindrücke sammeln. Und wer weiß: Vielleicht hat ja die eine oder andere ganz neue Ideen bekommen, wo es lang gehen könnte bei der Suche nach der eigenen beruflichen Zukunft. Und all den „Männlein“, die immer noch lachen über starke Frauen in sogenannten typischen Männerberufen, sei die letzte Zeile des Liedes von Juliane Werding verraten: „Doch ich weiß was ich will, drum lacht nur über mich, denn am Ende lache ich…über dich.“