„Mit der BBS in eine erfolgreiche berufliche Zukunft“

Das Motto der BBS hat er Realität werden lassen: André Kiefer, Abiturient am Wirtschaftsgymnasium 2018, der in diesem Jahr eine sehr erfolgreiche Abschlussprüfung zum Steuerfachangestellten ablegte. Sicher Grund genug für eine kleine Feier, an der neben den beiden federführenden Lehrkräften der FS18, Tanja May-Wack und Heiko Weilbach auch Frau Barbara Reinert und Herr Thomas Meyer von der ausbildenden Kanzlei teilnahmen. Dabei bot sich die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit André Kiefer.

Zahlst Du eigentlich gerne Steuern?
Ja, schon, wenn etwas Vernünftiges damit gemacht wird. Aber natürlich möchte ich auch nicht unnötig viel zahlen.

War das die Motivation, um diese Ausbildung machen zu wollen?
Nein! (spitzbübisches Lächeln) Die Idee wurde auf dem Wirtschaftsgymnasium geboren. Hier wurde mein Interesse zum wirtschaftlichen Denken geweckt. Bei einem „Tag Deiner Zukunft“ schnupperte ich an der BBS in den Unterricht der Steuerfachangestellten hinein und informierte mich. Steuerfachangestellter heißt ja nicht nur Zahlen und Paragraphen. Es geht auch um Beratung von Menschen bei einer komplizierten Materie. Ein wirklich sehr vielseitiger Beruf.

Das heißt dann: Auch eine ziemlich komplexe und umfangreiche Ausbildung?
Ja, genau! Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin manchmal schon an meine Grenzen gestoßen, aber daran auch gewachsen. Hilfreich war sicher die Zeit im Wirtschaftsgymnasium. Aber auch die Berufsschule und die Ausbildung im Betrieb haben dabei geholfen.

Hast Du Dich während der drei Jahre Ausbildung gut begleitet gefühlt?
Ja, unbedingt. Und zwar in der Berufsschule und auch im Betrieb. Es hat von beiden Seiten viel Engagement gegeben. Aber entscheidend war auch, dass meine Ausbilder gemerkt haben, dass auch ich mich anstrenge.

Wie hast Du die Kooperation zwischen Betrieb und Schule erlebt?
Für mich war die wirklich perfekt. Ich hatte immer das Gefühl, dass da eine gute Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, Schule und Betrieb besteht.

Was sollte noch verbessert werden?
Für mich war das vollkommen in Ordnung. Auch in Corona Zeiten ist es nach kleinen Anlaufproblemen perfekt gelaufen. Natürlich musste man auch Eigeninitiative zeigen.

Welche Voraussetzungen sollten Interessierte an dieser Ausbildung mitbringen?
Eigenverantwortung und -initiative, „Biss“ und die Bereitschaft nicht gleich aufzugeben. Mathe ist nicht verkehrt, aber vor allem ein Hineindenken in wirtschaftliche und steuerrechtliche Zusammenhänge.

Noch ein Tipp für Interessierte an der Ausbildung?
„Dranbleiben“ von Anfang an! Und sich selbst schnell strukturieren und zwar schnell. Der Stoff ist so umfangreich, dass das unbedingt nötig ist.

Zukunftspläne?
Ja, habe ich. Ein Jahr Berufserfahrung sammeln, dann die Fortbildung zum Steuerfachwirt beginnen. Anschließend wieder Berufserfahrung sammeln und dann die Weiterbildung zum Steuerberater angehen. Ich finde dies eine gute Alternative zur Uni, zumindest für mich.

Bleibt uns nur zu sagen…vorbildlich. Nachmachen unbedingt erwünscht! Und weil Sinnsprüche nachdenklich machen können:

„Die größten Meister sind die, die nie aufhören, Schüler zu sein.“

Die besten Wünsche für die berufliche Zukunft und nochmals: Gratulation!!!